Schulprogramm: Berufswahlorientierung

Aufgrund gestiegener Anforderungen im Berufsleben und der schwierigen Umstände auf dem Arbeitsmarkt ist es wichtig, mit der Berufswahlplanung frühzeitig zu beginnen. Daher findet an unserer Schule die Berufswahlvorbereitung bereits ab der zweiten Hälfte der Klasse 8 statt. Im Rahmen der Berufsorientierung kooperieren wir dabei mit Unternehmen der Region, mit der Agentur für Arbeit und mit weiterführenden Schulen. Der im Schuljahr 2005/2006 eingeführte Berufswahlpass der Marion-Dönhoff-Realschule bietet den SchülerInnen die Möglichkeit, ihre berufliche Planung zielgerecht anzugehen. Eigenverantwortlich dokumentieren sie darin ihre schulischen und außerschulischen Aktivitäten im Hinblick auf ihre Berufswahlorientierung. Der Berufswahlpass dient in den Jahrgangsstufen 8 bis 10 als stetiger Begleiter auf dem Weg in die Berufswelt und kann bei einer künftigen Bewerbung vorgelegt werden.

Das folgende Schaubild zeigt eine Übersicht über die Berufsorientierung an unserer Schule.

Seit dem Schuljahr 2014/2015 beteiligt sich die Marion-Dönhoff-Realschule an der landesweiten Initiative: „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA). Dies bedeutet, dass alle SchülerInnen der Jahrgangsstufe 8 am Potenzialcheck teilnehmen. Der Potenzialcheck ist ein eintägiges Kompetenzfeststellungsverfahren, durch das die Jugendlichen differenzierte Einblicke in ihre Fähigkeiten und Interessen gewinnen. Die angewandten Testverfahren liefern ihnen Empfehlungen für die Erkundung von Berufsfeldern und Praktika, die zu ihren Fähigkeiten, Kompetenzen und Interessen passen und zeigen ihnen schulische sowie berufliche Perspektiven im Hinblick auf ihre weitere Lebensplanung auf. Begleitet wird das eintägige Kompetenzfest­stellungsverfahren durch intensive individuelle Beratungen und ein fundiertes Aus­wertungsgespräch, welches mit den Eltern und den SchülerInnen durchgeführt wird. In diesem Gespräch erhalten die SchülerInnen ein Feedback darüber, woran sie noch arbeiten müssen, um ihren Berufswunsch auch realisieren zu können.

Im Anschluss an den Potenzialcheck wird in drei unterschiedlichen Berufsfeldern für einen Tag eine Berufsfelderkundung durchgeführt. Dadurch erhalten die Schüle­rInnen die Chance, die eigenen Interessen und Stärken in verschiedenen Berufsfeldern zu entdecken und erste konkrete und realistische Einblicke in einen Beruf zu bekommen. Dazu werden sie nach einem vorgeschalteten Anmeldeverfahren einem Wunschbetrieb zugeordnet und erkunden das jeweilige Berufsfeld für einen Tag.

Bereits zu Beginn des Schuljahres finden in der Stufe 9 drei Projekttage statt, in denen Vorstellungsgespräche trainiert, Test- sowie Bewerbertraining durchgeführt werden und Betriebserkundungen stattfinden. Nach den Weihnachtsferien findet ein dreiwöchiges Betriebspraktikum statt, das von den jeweiligen KlassenlehrerInnen der Stufe 9 betreut und mit den SchülerInnen vor- und nachbereitet wird. Schul­jahresbegleitend gibt es regelmäßige Termine der BerufsberaterIn, die auch an den Elternsprechtagen für Beratungsgespräche zur Verfügung steht. Diese Phase soll den SchülerInnen der Stufe 9 verstärkt Orientierung mit Blick auf die Berufswahl bieten, stets mit dem Ziel, sie beim Übergang von der Schule in eine sinnvolle berufliche Zukunft zu begleiten.

Im Zentrum der Berufswahlvorbereitung steht in der Stufe 10 die Konkretisierung des eigenen beruflichen Werdegangs. An drei Projekttagen erhalten die SchülerInnen Informationen über die an einer Realschule möglichen Abschlüsse und Informationen über weitere Berufs- und Bildungsziele. Ein Informationsabend, an dem weiter­führende Schulen ihre schulischen Angebote vorstellen, ist ein weiterer wichtiger Baustein zur Berufsfindung. Weiterführende Schulen, die an diesem Informations­abend teilnehmen, sind z.B. die Berufskollegs des Rhein-Erft-Kreises, die Gesamt­schule Bergheim und das benachbarte Geschwister-Scholl-Gymnasium. Zusätzlich steht die BerufsberaterIn der Agentur für Arbeit den SchülerInnen der Stufe 10 in ihrem Entscheidungsprozess, welchen Weg sie nach ihrem Schulabschluss einschlagen möchten, beratend zur Seite.

Die Marion-Dönhoff-Realschule hat vier betriebliche Kooperationspartner: Die Kreissparkasse Köln, OBI, Ebero und das Autohaus Adeck. Ziel dieser Kooperationen ist es, dass die SchülerInnen frühzeitig mit der Berufswelt in Kontakt treten. Bei allen Unternehmen können die SchülerInnen ein eintägiges oder mehrwöchiges Praktikum absolvieren. Hierbei lernen sie nicht nur das Unternehmen, sondern auch verschiedene Berufsfelder kennen. Die SchülerInnen erfahren, welche fachlichen und schulischen Kompetenzen sie mitbringen müssen, um einen möglichen Ausbildungsplatz zu erhalten. Alle Unternehmen unterstützen die Marion-Dönhoff-Realschule neben der Berufswahlorientierung in der Umsetzung ihrer Erziehungs- und Bildungsziele.

Wichtige Links:

Berufsberatung für die Schüler Stufe 10

Berufswahlpass

Planet Beruf