Schulprogramm: Sport- und Kulturprogramm

Sporttage

Im Verlauf des Schuljahrs werden unterschiedliche Spiel- und Sportfeste angeboten.

Kurz vor den Sommerferien haben die SchülerInnen die Möglichkeit, frei nach ihrem sportlichen Interesse, ihren „Sport-Tag“ zu gestalten: Sie wählen aus diversen Sportaktivitäten aus, die von den LehrerInnen, Pulheimer Vereinen und Eltern angeboten werden. Dabei werden stufenübergreifend Sportangebote gemacht, die im Regelsportunterricht keinen Platz finden (längere Fahrrad­touren, ausgiebige Wanderungen, Besuch eines Fitnesszentrums, Mountainbike-Touren, Paddeln auf dem Fühlinger See …)

Die Jahrgangsstufen 5 und 6 nehmen jährlich am Vormittag vor der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse an den „Fun-Olympics“ teil. Dabei handelt es sich um einen kooperativen Staffelwettbewerb, der aus Lauf- Wurf- und Geschicklichkeitswettspielen besteht. Hier stehen neben der Sportlichkeit Absprache im Team, Taktik und Teamgeist im Vordergrund.

Der „Erlebnispädagogischen Tag“ ist ein Angebot für alle fünften Klassen zur Stärkung der Gruppenstruktur in der Klasse. Hier lernen die SchülerInnen über sportliche Aktivitäten Konflikte zu lösen und Schwierigkeiten gemeinsam zu meistern. Teambildung, aktives Zuhören und Respektieren des Anderen stehen im Vordergrund.

Neben diesen Sporttagen bieten die Pausen eine gute Möglichkeit für die Schüler aktiv zu werden. Es kann ein umfangreiches Materialangebot bei ausgebildeten Sporthelfern ausgeliehen werden. Durch die unterschiedlichen Sportgeräte wie Waveboards, Fußbälle, Tischtennis, Basketbälle, Springseile können die SchülerInnen ihrem Bewegungsdrang nachkommen. Gleichzeitig trainieren sie in selbstständiger Form das soziale Miteinander und Organisieren von Spielformen.

In der einstündigen Mittagspause besteht je nach Wetterlage die Möglichkeit an der Kletterwand zu trainieren oder an einem Turnhallensportangebot teilweise geschlechtsspezifisch oder themenorientiert teilzunehmen.

In regelmäßigen Abständen finden Sponsorenläufe statt, deren Erlös den SchülerInnen auf verschiedene Arten den Schulalltag erleichtert und verschönert (Chill-Ecken, Lerninseln u.Ä.).

Musik

Zum Schulleben an der Marion-Dönhoff-Realschule gehören Konzerte und Aufführungen dazu.

Am Montag vor den Weihnachtsferien gestalten SchülerInnen unter dem Weihnachtsbaum ein Weihnachtskonzert. Dabei singen die neuen Fünft­klässler zum ersten Mal als Klassenchor alte und moderne Weihnachtslieder. Kinder, die außerschulisch Musikinstrumente spielen, bekommen die Möglichkeit, vor dem Publikum vorzutragen.

Weiberfastnacht feiert die ganze Schulgemeinde in der Aula Karneval. Das Bühnenprogramm wird von Groß und Klein gestaltet. Jede Klasse leistet einen Beitrag und trägt mit Liedern, Tänzen und Sketchen zu einem abwechslungs­reichen Programm bei.

Am Dienstag vor den Sommerferien findet das Sommerkonzert der Marion-Dönhoff-Realschule statt. Nachdem der Stress letzter Klassenarbeiten und Prüfungen vorbei ist, geben besonders die fünften Klassen ihr Bestes. Sie zeigen, was sie im letzten Schulhalbjahr auf der Blockflöte gelernt haben. Es wird aber auch viel gesungen und auf weitere Arten musiziert (z.B. Cajon aus dem AG-Bereich 5 / 6)

Theater

Es ist eine lang gelebte Tradition an der Marion-Dönhoff-Realschule, dass SchülerInnen ihre schauspielerischen Fähigkeiten im Rahmen einer Theater-AG zeigen und verfeinern können. Hierbei geht es nicht so sehr darum, fertige moderne oder klassische Stücke unter Anleitung von LehrerInnen einzuüben und aufzuführen, sondern darum, die SchülerInnen aktiv in alle Prozesse und Dimensionen eines Schultheaters von der Idee bis zur Aufführung einzubinden. Unter dem Motto SchülerInnen machen Theater für SchülerInnenwerden die Theaterstücke selbst geschrieben, Kostüme und Bühnenbilder entworfen und bei der szenischen Umsetzung Raum gelassen für die darstellerischen Vorlieben der einzelnen AG‑Mitglieder.

Das „White Horse Theatre“ ist ein Ensemble bestehend aus jungen englischen Muttersprachlern aus Großbritannien, Australien oder den USA. Die jeweils vier SchauspielerInnen studieren Stücke speziell für Schulklassen ein und berücksichtigen dabei das sprachliche Können ebenso wie Themen, die für Jugendliche interessant sind. Viele Stücke beziehen die SchülerInnen mit ein; so dürfen beispielsweise die Zuschauer bestimmen, welches Ende ein Schauspiel haben soll. Diese Entscheidung wird dann von den Schauspielern spontan und witzig umgesetzt. Ihre Bühne baut die Theatergruppe mit ihren zahlreichen mitgebrachten Requisiten in der Sporthalle der Marion-Dönhoff-Realschule auf, die an diesem Tag komplett für das Theater reserviert wird. Es werden den Doppeljahrgangsstufen entsprechend drei verschiedene 60-minütige Stücke aufgeführt. Im Anschluss haben die Zuschauer Gelegenheit, den Schauspielern Fragen zu stellen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Die Kunst des Geschichtenerzählens, nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen, ist in Großbritannien sehr viel verbreiteter als bei uns. Im Englisch­unterricht an britischen Schulen (also entsprechend unserem Deutschunterricht) ist „Storytelling“ fester Bestandteil des Unterrichts. Die Magie des Satzes „Let me tell you a story…“ zieht auch unsere SchülerInnen in ihren Bann. Sie genießen es, einer Geschichte zu lauschen und sich von der Handlung ein wenig verzaubern zu lassen, ohne die sonst üblichen Arbeitsaufträge und Aufgaben. Einige SchülerInnen erinnern sich an das Gefühl, als kleines Kind eine Geschichte erzählt oder vorgelesen be­kommen zu haben – andere machen diese schöne Erfahrung hier zum ersten Mal. Jim Wingate aus Wales und Richard Martin aus England haben unsere Schule mehrfach besucht und auf ganz unterschiedliche Art Geschichten erzählt. Sie haben die Kinder – und zur Freude der SchülerInnen oftmals auch die LehrerInnen – mit in ihre Handlung einbezogen und somit die Inhalte leicht zugänglich und gut verständlich gemacht.
In der Regel besuchen die DeutschlehrerInnen mit ihren Klassen eins der Theater­stücke des jährlich im Herbst stattfindenden Pulheimer Theaterfestivals „Spielarten“. Im Unterricht werden die von einer landesweit zusammengestellten Fachjury ausgewählten Theaterstücke eingehend vor- und nachbereitet.

Karneval

In der 5. Jahreszeit kann man die Nähe der Marion-Dönhoff-Realschule zu Köln besonders deutlich spüren:
An Weiberfastnacht feiern LehrerInnen und SchülerInnen traditionell zusammen Karneval. Es gibt in der Aula eine große Party mit viel Karnevalsmusik und einem von SchülerInnen und LehrerInnen gestalteten Programm. Dieses wird ergänzt von Auftritten verschiedener Karnevalsvereine, in denen SchülerInnen aktiv sind. Das bunte Karnevalstreiben trägt zur starken Identifikation mit der Schule bei.
Am Veilchendienstag nimmt die Marion-Dönhoff-Realschule traditionell am Pulheimer Karnevalszug teil. Bereits in der Weihnachtszeit beginnen die Planungen. Das Motto wird ausgesucht, Kostüme werden entworfen und teilweise mit Unterstützung der Eltern in der Schule hergestellt. Durch SV-Aktionen wie z.B. Versenden von Nikolauskarten wird eine finanzielle Basis zum Kauf von Wurfmaterial geschaffen. Die Teilnahme für Schülerinnen und Schüler am Karnevalszug ist grundsätzlich freiwillig, trifft aber auf große Resonanz. Im Schuljahr 2014/2015 wurde das zehnjährige Zugjubiläum gefeiert.

Abschlussfeier

Zu Beginn des 10. Schuljahres wird eine Planungsgruppe bestehend aus Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen für die Abschlussfeier gebildet. Sie entscheidet über die Dekoration, das Catering und den Ablauf der Feier. Die teilweise sehr aufwendigen Einladungen werden von den SchülerInnen im Kunstunterricht kreiert.
Die Abschlussfeier ist grundsätzlich eine Abendveranstaltung, in deren Mittelpunkt die feierliche Übergabe der Abschlusszeugnisse nach erfolgreichem Abschluss der Realschulzeit steht. Untermalt wird die Veranstaltung durch ein vielseitiges Pro­gramm, das von den SchülerInnen mit Unterstützung der KlassenlehrerInnen geplant und gestaltet wird.