Präambel

Die Marion-Dönhoff-Realschule ist eine ganzheitliche, leistungsorientierte, vierzügige Ganztagsrealschule, die zum mittleren Schulabschluss bzw. in Kooperation mit dem Geschwister-Scholl-Gymnasium zum Abitur führt. Vorbild für die Bildungs- und Er­ziehungsarbeit im Schulalltag ist unsere Namensgeberin Marion Dönhoff.

.

Respekt, Verantwortung, Kompetenz

stehen für die Lebensphilosophie von Marion Dönhoff, deren Lebenswerk durch den respektvollen Umgang mit den Mitmenschen geprägt war. Ihre Toleranz und die Freiheit im Denken, aber auch ihr kompetentes Handeln in zahlreichen gesell­schaftlichen Feldern, finden in unserem Leitbild ihren Niederschlag.

.

Respekt

Unser Schulalltag ist geprägt von einem offenen, ehrlichen und respektvollen Umgang miteinander. Dies gilt nicht allein für den Unterricht und das unmittelbare Umfeld unserer Schule, vielmehr wollen wir unsere Schüler grundsätzlich motivieren, diese Werte auch nach außen zu tragen.

Respektvoller Umgang miteinander zeigt sich insbesondere in der Art und Weise wie Prozesse, Entscheidungen, sowie soziale Praxen in einer Gemeinschaft gelebt werden und äußert sich in den unterschiedlichsten Formen von Kooperationen. Kooperative Unterrichtsformen, kooperative Elternarbeit (Elternseminare, pädagogische Abende, konzeptionelle Arbeitsgruppen), kooperativer Umgang mit Schülern (aktive SV, eigenverantwortliche Schülerfirma „Catering“), Kooperation in Lehrerstufenteams und Kooperation aller im System tätigen Personen (Hausmeister, Sekretärin, pädagogisches Personal, Mensa-Mitarbeiterinnen, LehrerInnen und Schulleitung) bilden eine Basis für ein soziales, kognitives sowie emotional angemessenes Lernumfeld, in welchem Schule als sozialer Lebensraum ihre Wirksamkeit entfalten kann. Kooperatives Miteinander ist damit ein wesentliches Profilmerkmal der MDR.

Verantwortung

Neben der Vermittlung von Fachwissen wird Wert gelegt auf die Förderung und Entwicklung sozialer Kompetenzen. Hierbei sind selbstverantwortliches und mitverantwortliches Handelnin Verbindung mit dem Erwerb von Schlüssel-qualifikationen, Methodenkompetenz, Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit zentral. Um diese Wertehaltungen und sozialen Kompetenzen gleichermaßen zu fördern, werden in den jeweiligen Jahrgangsstufen altersgemäße Handlungsstrategien trainiert.

In Stufe 5 / 6 geschieht dies schwerpunktmäßig innerhalb der eigenen Klasse. Neben den Maßnahmen im Unterricht wie Gruppenarbeiten, kooperativen Unterrichtsformen und gegenseitige Lernunterstützung stärken die SchülerInnen ihre Kompetenzen bei außerunterrichtlichen Aktivitäten wie z.B. Sozialtrainings, Sportveranstaltungen und Theater- bzw. Opernbesuchen.

Die Klassenstufen 7 und 8 sind dadurch gekennzeichnet, dass die SchülerInnen Eigenverantwortung im Bereich des eigenen Lernens, das stärker individualisiert ist (Wahl der Differenzierungskurse), übernehmen. Gleichzeitig wird diesen Jugendlichen die Möglichkeit des „Blicks in die Welt“ (z.B. Stufenfahrt 7 nach England, Schnupperpraktikum im Rahmen der Berufswahlorientierung in der Stufe 8 ermöglicht.

Ab den Klassen 9 / 10 übernehmen die SchülerInnen verstärkt Verantwortung für die Schulgemeinschaft. Es gibt verschiedene Möglichkeiten ehrenamtlicher Tätigkeiten (Schülercoaches, Sporthelfer, Streitschlichter, Klassenpaten, Ersthelfer). Im Alltag übernehmen die SchülerInnen der Stufe 10 während der Pausen die Innenaufsichten im Gebäude.

Kompetenz

Die Marion-Dönhoff-Realschule stellt sich den modernen Formen von Lehren, Lernen und Wissen. Diese sind gleichermaßen nicht mehr in einfachen und eindimensionalen Fächern abbildbar, sondern sind vielmehr durch Vernetzung gekennzeichnet.

Das Doppelstundenprinzip erleichtert einen handlungsorientierten und projektorientierten Unterricht.

Das Lehrerraumprinzip bietet den Lehrern einen verlässlichen Arbeitsplatz, der persönlich gestaltet werden kann. Die Schüler lernen in einer fachtypischen Lernumgebung.

Modernes Wissen ist ganzheitliches und systemisches Wissen zu den jeweiligen Lerngegenständen. Zahlreiche Projekte und Aktivitäten (Zeitung in der Schule, Sporttage, Unterricht mal anders, themenbezogene Projektwochen, Schnupperpraktika, Unterrichtsgänge…) tragen dazu bei, diese Kompetenzen auszubauen mit dem Ziel, dass sie das Handeln der SchülerInnen in deren späteren Leben mit Erfolg beeinflussen. Dabei sind wir offen für Veränderungen in der Gesellschaft, um unsere Schule und ihr Umfeld weiterzuentwickeln und auf neue Herausforderungen vorbereitet zu sein.

Durch den Ganztag werden die Bereiche der Bildung und Betreuung sowie der Erziehung im Interesse der SchülerInnen miteinander verknüpft. Dies ermöglicht es; allen pädagogisch Tätigen, sich stärker an den Bedürfnissen, Anliegen und Interessen der Kinder und Jugendlichen zu orientieren.

Es finden Profilkurse in Form von verbindlichen, teilweise jahrgangs­stufenübergreifenden Arbeitsgemeinschaften und Projekten mit engen Fachbezügen statt. Lernzeiten ermöglichen selbstbestimmtes Lernen. An Langtagen angebotene Lernbüros gewährleisten eine intensive, individuelle Förderung in Kleingruppen. Das Projekt LOS (Lernen, Organisieren, Strukturieren) fängt SchülerInnen auf, die ohne strukturelle Hilfestellung das Klassenziel nicht erreichen.