Die Abschlussklassen 2021 der Marion-Dönhoff-Realschule – Jetzt erst recht!
Die Abschlussklassen 2021 der Marion-Dönhoff-Realschule – Jetzt erst recht!
Wer gedacht hat, dass die Abschlussklassen letztes Jahr ein besonderes Schuljahr hinter sich hatten, sollte dieses Jahr noch einmal genauer hinschauen. Distanzunterricht, Wechselunterricht, Präsenzunterricht und dann die regulären Zentralen Prüfungen im Mai, die letztes Jahr aufgrund der Pandemie noch ausgefallen waren. Dieses Jahr also das volle Programm. Nach den geschriebenen Prüfungen ging es als Einstimmung auf die Abschlussfeier mit der Mottowoche los: Jeder Tag der Woche hatte ein anderes Motto: Kindheitshelden aus Filmen und Serien, Zurück in die Vergangenheit, Festival, Gender Switch und Prom. Ein Highlight stellte sicherlich der „Prom-Tag“ dar: Sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrerinnen und Lehrer kamen in Abendgarderobe. Die Stimmung und das Wetter waren die ganze Woche lang bestens. „Jetzt erst recht!“, wird sich so mancher gedacht haben, wo schon die Abschlussfahrten wegen Corona alle ins Wasser gefallen waren. Auch bei den Abschlüssen zeigte sich diese Einstellung. Von den 111 Abschlüssen haben 75 Schülerinnen und Schüler die Qualifikation für das Gymnasium erlangt. 18 Schülerinnen und Schüler haben einen Notendurchschnitt mit einer 1 vor dem Komma und das beste Zeugnis hat den Durchschnitt 1,0.
Die Zeugnisvergabe fand für die vier Klassen an zwei Tagen statt. Den Anfang machten die Klassen 10a und 10d am 21.06.21 und am 22.06.21 folgten die Klassen 10b und 10c. Jede Klasse hatte ein eigenes Motto wie z. B. „Wir sind frei!“ oder „Night of the Proms“. Vor Betreten der Aula der Marion-Dönhoff-Realschule mussten die Schülerinnen und Schüler einen negativen Corona-Test vorweisen können. Die einzelnen Familien saßen auf Abstand. Dann konnte es losgehen mit dem Programm, welches von den einzelnen Klassen gestaltet wurde. Hinzu kam die Musik der Lehrer-Band, die Reden der Klassenlehrer und die Rede der Schulleiterin Walburga Hövel, die noch einmal betonte, unter welchen erschwerten Bedingungen die Abschlüsse erreicht wurden. Dann gab es endlich die lang ersehnten Zeugnisse. Corona? Setzen, sechs! Die ewig nervende und nicht gehenwollende „Schülerin“ wurde so gut wie möglich ignoriert, wenn auch alle Abstands- und Hygienemaßnahmen eingehalten wurden. Die Stimmung in den einzelnen Klassen war ausgelassen. Von so manchem Schüler als auch Elternteil fiel die Anspannung der letzten Monate ab und es wurde noch ausgiebig in den umliegenden Pulheimer Lokalitäten gefeiert. Das muss man erst einmal schaffen: Pandemie, Unterricht in allen Variationen, Prüfungen und dann am Ende ein Abschlusszeugnis in den Händen halten. Die Schülerinnen und Schüler der MDR können stolz sein. Ebenso das Lehrpersonal, welches sich immer wieder auf neue Situationen einstellen musste, und die Eltern, die mitgefiebert und unterstützt haben!
Text: Larissa Lulic